Pokerpsychologie Tilt
Kategorie:
Poker
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Pokerpsychologie – Tilt

Montag, 22 Juli 2013 08:48    
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In diesem Blogartikel geht es darum, inwiefern der sogenannte Tilt das Pokerspiel eines Spielers verändern kann und wie Tilt hervorgerufen wird. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Tilt zu vermeiden, denn das sollte das große Ziel sein, da Tilt nicht gerade produktiv für das eigene Spiel ist. Deshalb gehen wir auf die Auslöser, die Folgen und die Tiltbewältigung ein.

Das englische Wort "Tilt" beschreibt einen Gemütszustand beim Pokern, der von aggressiven Verhalten bis hin zur Verzweiflung reicht. In diesen Zustand geraten die Spieler immer wieder und wenn der Punkt erreicht worden ist, dann ist es einem nicht mehr möglich klare Gedanken zu fassen. Diese sind wiederum für ein erfolgreiches Pokerspiel wichtig und deshalb sollte man sich mit den Aspekten des Tilts im Zusammenhang mit Online Poker befassen.

 

Auslöser


Um den Tilt zu erreichen, bedarf es bei jedem Menschen andere Faktoren. Manche sind eher zu tilten, wiederum andere Menschen lassen sich kaum reizen. Trotzdem sind die meisten Auslöser bekannt. Zum einen gibt es da das vermehrte Kartenglück des Gegners. Egal was man macht, man verliert und man wird innerlich aggressiver. Zudem könnte auch das Setzverhalten oder Aussagen des Gegners zu einem Tilt führen. Bei manchen reicht aber schon der Nickname des Gegenspielers aus.

 

Folgen

Wenn man den Tilt Zustand erreicht, dann ist es einem nicht mehr möglich sein bestes Pokerspiel zu spielen. Dieses würde vorraussetzen, dass man emotionslos und klar denkend die Karten spielen würde. Ist man getiltet, dann verändert sich das eigene Spiel. Manche spielen zu viele Hände, manche setzten zu hoch und manche schlagen mit der Faust auf den Tisch. Man versucht alles, um die Gewinne wieder zurückzuholen und man verliert jegliches Gefühl für das eigene Spiel. Als grundlegende Folge kann man also das schlechte Spiel nennen! Dies muss allerdings nicht heißen, dass man nur noch Geld verliert. Durch ein aggressiveres, vielleicht auch schlechtes Spiel kann man auch mit Glück gewinnen, doch langfristig sollte man Tilt vermeiden, da dieser normalerweise zu Verlusten führt!

 

Tiltbewältigung

Als erstes ist es wichtig, dass man sich der Anzeichen seines eigenen Tilt bewusst ist. Da jeder Spieler andere wunde Punkte besitzt, sollte man sich nach einem Tilt das eigene Spiel noch einmal anschauen. Man begutachtet seine Reaktionen und sein neues Setzverhalten. Diverse Trackingprogramme machen einem das Leben einfach, denn mittlerweile kann man seine ganzen Sessions mithilfe von vielen Werten analysieren. So findet man schnell die Fehler und die Veränderungen. 
Schlägt man zum Beispiel mit der Faust auf den Tisch, dann kann es für manche Menschen befreiend sein und die Lösung ist einfach. Man beendet das Spiel und betätigt sich körperlich, sodass die Aggressionen freigelassen werden. Ist man emotional wieder ausgeglichen, dann kann man wieder pokern. Eine Lösung, die also immer hilft, ist das Aufhören für einen gewissen Zeitraum. Was man in dieser Zeit macht, ist jedem selber überlassen.
Um generell Tilt zu vermeiden, kann man sich auch Ziele setzen. Zum Beispiel beendet man immer das Spiel, wenn man mehr als vier Stacks verliert. So gerät man in keine Versuchung und gewinnt den nötigen Abstand. Geld verlieren ist nämlich bekanntlich nicht schön und kann schnell zum Tilt führen.

Abschließend kann man also sagen, dass es kein Allheilmittel  gegen Tilt gibt. Jeder Mensch reagiert anders im Tilt und so muss jeder für sich selber eine Lösung finden. Wie wir schon geschrieben haben, gibt es viele Lösungen, und vielleicht findet ihr ja die passende für euer Tiltproblem?!

 

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