Bill Hickok
Kategorie:
Poker
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Spielerlegenden aus dem Wilden Westen

Montag, 08 Juli 2013 08:57    
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Pokerspieler – und das betrifft insbesondere die jüngere „Internet-Generation“, die das Spiel stundenlang analysiert – sind zwar heute sehr stark, aber mehr Flair am Tisch versprüht trotzdem die alte Garde. Wir werfen einen Blick auf die größten Legenden des Glücksspiels, die jemals aus dem Wilden Westen entsprungen sind.



 

Es begann im Jahr 1876


Der wohl älteste bekannte Pokerspieler, um den sich zahlreiche Legenden ranken, war Bill Hickok (Foto). Der wurde bei einer Runde der Variante Five Card Draw von hinten erschossen, als er gerade zwei schwarze Asse und zwei schwarze Achten in der Hand hielt – geboren war die Dead Man’s Hand, ein Begriff, der bis heute für diese Kartenkombination genutzt wird.
Doch auch in der Neuzeit gibt es noch lebende Legenden. Spielern fällt dabei wohl zuerst der Name Doyle Brunson ein. Der texanische Pokerspieler ist inzwischen 79 Jahre alt und hat seine Zeit auf Erden mit dem Spielen in teilweise schwindelerregenden Dimensionen verbracht. Anfang 2013 hat er am NBC National Heads-Up Poker Championship teilgenommen und dabei eine respektable Vorstellung hingelegt. Wahrscheinlich wird er die Karten auch mit in sein hoffentlich fernes Grab nehmen, denn einen ähnlichen Spieler wie ihn hat es wohl in der Pokerlandschaft nie gegeben.

 



Der größte Run der Geschichte


Ein weiterer Vertreter der Hall of Fame des Pokers ist Chip Reese, der gleichzeitig auch einer der besten Freunde von Doyle Brunson war. Dieser starb im Jahr 2007 im Alter von nur 56 Jahren und war bis zuletzt einer der stärksten Cashgame-Spieler, die die Pokerwelt jemals hervorgebracht hat.
Wenn über legendäre Spieler berichtet wird, darf außerdem ein Name nicht fehlen: Anargyros Karabourniotis, besser bekannt unter dem Namen Archie Karas, ist ein griechischer Spieler, der aus 50 US-Dollar zuerst die unglaubliche Summe von 17 Millionen US-Dollar machte – dabei spielte er Poker, Billard und diverse Würfelspiele –, welche er anschließend auf 40 Millionen US-Dollar noch einmal etwa verdoppelte. Damit war er auch im Besitz aller 5.000-US-Dollar-Chips, die das Binion’s Casino überhaupt hatte. All das nützte ihm jedoch wenig, denn eine Kombination aus Craps, Baccarat und Poker kostete ihn sein gesamtes Vermögen. Heute lebt er in Las Vegas, so dass wir wohl ausnahmsweise beide Augen zudrücken und somit auch einen Griechen als lebende Wild-West-Legende bezeichnen können.

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