Spielertyp – Donkey/Fisch
Kategorie:
Poker
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Spielertyp – Donkey/Fisch

Freitag, 26 Juli 2013 08:40    
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Jeder, der schon einmal Poker gespielt hat, der wird wissen, dass jeder Pokerspieler eine unterschiedliche Spielart passend zu seiner Persönlichkeit besitzt. Grundlegend unterscheidet sich jeder einzelnen Pokerspieler, doch wenn man genau hinschaut, dann häufen sich manche Verhaltensweisen. So kann man die Spieler gewissen Typen zuordnen und sie dann ausspielen. Dieses Mal geht es um den Spielertyp "Donkey", den man auch unter dem Synonym "Fisch" kennt.

Defintion

Es gibt ein Sprichwort beim Pokern, dass die Situation der Donkeys oder des Fisches ganz gut beschreibt. "Wenn du nicht weißt, wer am Tisch der Fisch ist, dann bist du es selber!" Dieses Sprichwort zeigt auf, dass es hier um den schlechtesten Spieler am Tisch geht, der vom Pokern kaum Ahnung hat und keinen Read auf seine Gegner oder deren Karten besitzt. Deshalb nennt man ihn etwas respektlos Donkey, also Esel, oder nutzt die Bezeichnung Fisch. Diese kommt daher, dass man beim Pokern von einem Haifischbecken ausgeht, in welchem die hilflosen Fische von den großen Haien gefressen werden.

 

Spielweise

Ein schlechter Spieler weiß meist gar nicht so wirklich, was er gerade macht und immer wieder wirft er einen Blick auf die Rangfolge der Pokerblätter. Nach jeder neuen Karte schaut in seine eigenen Karten und man sieht es ihm förmlich an, wenn er nichts oder nur wenig hat. Er kümmert sich nicht um Pot Odds, Starthände, Spielertypen, Setzmuster oder Positionen, sondern will einfach ein wenig Karten spielen! Durch diese undurchdachte Spielweise ist er das gefundenste Fressen, welches man sich als Gegner an einem Pokertisch suchen kann. Im Grunde gibt es aber zwei verschiedene Spielweisen: Entweder denkt er bei jeder Hand, dass er auf jeden Fall verliert, weil der Gegner doch erhöht und somit eine gute Hand hat, oder er sieht in jeder Erhöhung einen Bluff. Seine häufigst Aussage wäre in diesem Fall "Der hat doch eh nichts".

 

Strategie

Ein Donkey versteht meist gar nicht, wieso man schon vor dem Flop erhöht und wirft dann mit der Aussage "Du weißt doch gar nicht was gleich für Karten kommen" seine Chips in die Mitte. Nun wittert er hinter jeden Erhöhung einen Bluff und so braucht man fast gar keine richtige Strategie, um das Geld des Donkeys zu bekommen. Das heißt aber trotzdem, dass wir immer unser Value maximieren müssen. Wir versuchen durch Erhöhungen und aggressives Spiel den Donkey zum Mitgehen zu bewegen und extrahieren dann den maximalen Gewinn.

Eine weitere Strategie wäre das permanente Ärgern des Donkeys. Sie wissen oft nicht, wie sie damit umgehen sollen und geben schnell entnervt auf. Manche geraten durch die kleinen Provokationen in Tilt und verlieren dann ihr ganzes Geld an euch.

Zudem lieben es Fische, die sogenannten Draws zu spielen und sie werden fast jeden Betrag zahlen, um die nächste Karte zu sehen. Diese könnte ja ihre mögliche Straße vervollständigen und sie würden gewinnen. Das die Chancen dazu im Verhältnis zu ihrem Einsatz aber nicht gut sind, wissen sie nicht und ihr dieses Nichtwissen ausnutzen, um profitabel zu erhöhen!

 

Fazit

Der Fisch/Donkey ist also der Lieblingsgegner eines jeden Pokerspielers. Hier muss man auf ganz geringem Niveau das Geld extrahieren und fast jede Hand wird vom Donkey ausgezahlt. Dazu muss man nur den Nerv des Spielers treffen und schon ist er euch ausgeliefert. Ihr müsst also alles daran setzen, um nicht selber der Donkey oder der Fisch zu sein! Dieser Artikel wird euch unter anderem dabei helfen!

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