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  1. #1
    IndexP ist offline Super-Moderator
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    Standard Wenn es bei der Auszahlung hakt (I)

    Da hat man, eventuell schon mehrfach, in das Casino eingezahlt – und hat nun endlich mal eine Glückssträhne erwischt, die einen erklecklichen Betrag zur Auszahlung anstehen lässt. Den Auszahlungsantrag gestellt…. – und dann passiert…..nichts.
    24h nicht – und auch nach 3 Tagen noch nichts von dem Geld zu sehen…Du wirst langsam unruhig.
    Ein leidvolles und immer wieder hochemotionales Thema – wie auch diverse Threads z.B. hier
    (http://www.casial.net/forum/schwarze-schafe/)
    immer wieder zeigen.


    Die Facetten dieser Zahlungsprobleme sind vielfältig – wie auch ich schon mehrmals am eigenen Leib erfahren habe. Das reicht von

    1) Casinos oder Bookies, die über Nacht mit drei- oder vierstelligen Kontobeträgen von mir pleite gingen

    über

    2) Casinos, bei denen man nur mit viel Mühe, unermüdlichem Einsatz, hohem zeitlichen Aufwand (der einem am Sinn der Bemühungen zweifeln läßt, weil man ja ungern schlechtem Geld auch noch gutes eigenes Geld hinterherwirft), ein bisschen Glück und einer hohen Frustrationstoleranz (wegen der ganzen Lügen am anderen Ende des Live-Chats) wieder an sein Geld kommt

    bis hin zu

    3) Casinos, die einfach noch ein bisschen Optimierungsbedarf haben bzw. wo es zwischendurch zu dem einen oder anderen Missverständnis kommt.


    Zwei Sachen vorneweg:

    A) Solange die Casinos um Euer Geld noch buhlen, sitzt ihr am finanziell längeren Hebel. Ist das Geld aber erstmal in das Casino eingezahlt, hat das Casino ein „Pfund“ bzw. „Pfand“, mit dem sich wuchern lässt. Natürlich ist das unangenehm, als Spieler seinem Geld hinterherzurennen – allerdings sehe ich zu diesem Vorkasse-Prinzip keine wirkliche Alternative. Zum einen hat nur das Casino einen Namen zu verlieren (der Spieler als Einzelperson nicht) – zum anderen sehe ich das Mißbrauchspotential bei der Masse der Spieler deutlich höher. Oder glaubt hier jemand, dass ein Casino mit nachträglicher Begleichung der Schulden durch den Spieler funktionieren würde?

    B) Rechtsschutzversicherung einschalten, Anwalt beauftragen, das Casino verklagen, vergesst es. Wie gesagt, das Casino (mit Sitz in Malta, Gibraltar, Karibik, etc.) ist zum Zeitpunkt X im Besitz Eures Geldes – der easy Klageweg in Deutschland fällt damit aus. Am Geschäftsort des Casinos klagen…? Kann durchaus funktionieren. Allerdings wird jeder vernünftige Anwalt in Anbetracht der zu erwartenden Kostenlawine abraten – oder sich alternativ schon mal die Hände reiben ob der zu erwartenden Spesenabrechnung.


    Noch ein paar Tage sind ins Land gegangen – und die Auszahlung immer noch nicht eingetroffen. Was also tun?


    Mein erster Ratschlag – so paradox er klingen mag:
    Vorerst Öffentlichkeit meiden…!


    Für einen solchen Ratschlag gibt es viele Gründe:
    - die unvermeidlichen überkochenden Emotionen als Spieler, welcher sich ungerecht behandelt fühlt
    - ein Casino, das noch im Besitz Eures Geldes als Pfand ist, wird sich ungern an den Pranger stellen lassen – insbesondere, wenn sich das vermeintliche Auszahlungsproblem im nachhinein als Missverständnis herausstellt oder den Spieler gar eine gehörige Mitschuld trifft


    Also, welche Möglichkeiten bleiben einem vorerst ohne die Öffentlichkeit?

    1) Als erstes rate ich dazu, noch mal mögliche eigene Fehlerquellen zu prüfen. Wurde mit eigener Kreditkarte bzw. eigenem Konto eingezahlt? Casinos verstehen bei Geldwäscheverdacht wenig Spaß – auch wenn einem die Einzahlung durch einen guten Freund harmlos erscheinen mag…Wurde eventuell ein Bonus in Anspruch genommen – und die zugehörigen Bonus-Bedingungen penibel erfüllt? Alleine in den Bonus-Bedingungen lauert immer wieder Konflikt-Potential. Hat das Casino vielleicht Identifikations-Dokumente angefordert, um Eure Identität zu verifizieren? Es gibt immer mal wieder Witzbolde, die behaupten, dass ein Casino nicht berechtigt ist, solche Dokumente anzufordern. Das mag streng juristisch und ganz deutsch gedacht sogar stimmen – aber schließlich habe ich ja weiter oben das Thema „Pfand“ erwähnt, nicht wahr? Also: Hinschicken, was verlangt wird. Insbesondere, solange nur Dinge wie Kopie Reisepaß bzw. Personalausweis, Kopien von Kreditkarten und deren Abrechnungen, Rechnungskopien anderer Art gefordert werden, sehe ich hier gar keine Probleme. Schließlich dient es auch meinem eigenen Geld, das Casino vor massenhaftem Missbrauch durch gefakte Identitäten zu schützen.

    2) Falls von der eigenen Position her alles okay ist – versuchen, mit dem Level-1-Support eine Klärung herbeizuführen. Ganz wichtig: Absolut cool und unaufgeregt bleiben, nicht ausfällig oder beleidigend werden. Manchmal matcht es mit dem einen oder anderen Support-Mitarbeiter nicht…später die Sache noch mal mit einen anderen MA des Support Teams erörtern. Falls auf gesendete Email-Anfragen stunden- bzw. tagelang keine Antwort kommt… - regelmäßig nachhaken. Aber auch nicht so, dass man es als Spammen werten kann.

    3) Viele Casinos haben noch einen Level-2-Support. Wenn also gar nichts zu gehen scheint, oder der normale Supporter einem einfach nur begriffsstutzig erscheint – einfach nach dem Vorgesetzten fragen. Man muß übrigens in allen Fällen abschätzen können, die Anzahl der Konversationsversuche nicht zu überdehnen. „Final decisions“ sind eben ggf. doch (vorerst) endgültige Entscheidungen. Dann ist es meist Zeit, einen anderen Weg zu versuchen.

    4) Meist hält sich das Casino mit dem direkten Kontakt zum Management bedeckt…Bisschen raten kann man aber ja, bei simplen Support-Adressen a la support@123casino.com ist in vielfachen Fällen auch management@123casino.com einen Versuch wert.

    5) In die Kategorie „Öffentlichkeit vorerst meiden“ paßt auch noch folgender Tip: In vielen der bekannteren Foren (egal ob Casial oder Casinomeister) sind Repräsentanten der jeweiligen Casinos unterwegs. Die stammen entweder aus den Support-Teams – oder in vielen Fällen sogar aus der Marketing- oder Management-Ebene. Diese in Foren herauszufinden und per privater Nachricht anzuschreiben, ist auf jeden Fall zielführender, als gleich in einem öffentlichen Posting die große Keule zu schwingen.



    Fortsetzung folgt...
    Geändert von IndexP (18.11.2010 um 23:26 Uhr)

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