Pokerstars zieht sich aus 30 Staaten zurück

Die Muttergesellschaft der Online Poker Anbieter Pokerstars und Full Tilt hat sich zu einem drastischen, aber dennoch konsequenten und mutigen Schritt entschlossen. Und zwar zieht man sich auf dreißig Staaten zurück, in welchen Online Poker nicht legal ist oder ein sogenannter Graumarkt besteht. Der Grund dafür könnte die Glücksspiellizenz für den britischen Markt sein.

In vielen Ländern außerhalb Europas wird Online Poker nicht explizit gesetzlich verboten, gilt aber als kriminelles Delikt. Trotzdem konnten diese Spieler lange Zeit auf Pokerstars und Full Tilt zugreifen, was jetzt aber Geschichte ist. Die zwei größten Online Poker Anbieter ziehen sich aus Senegal, Nigeria, Bahrain, Afghanistan, Palästina, Kenia, Mosambik, Malaysia, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate, Bangladesch, Pakistan, Ägypten, Katar, Jordanien, Kuwait, Ruanda, Vatikan, Nord Korea, Kuba, Myanmar, Iran, Irak, Syrien, Simbabwe, Libyen, Sudan und Jemen zurück!

Die Spieler können nun nicht mehr aus ihrem Land Online Poker spielen, aber sich dennoch auf ihren Account einloggen. Dies hat man so eingerichtet, damit die Spielgelder einwandfrei ausgezahlt werden können und die Spieler aufgrund der Schließungen keinen Schaden erleiden.

Langfristig möchte die Muttergesellschaft nämlich eine offizielle Glücksspiellizenz für Großbritannien erhalten. Hier besitzt der iGaming Markt eine unglaubliche Kraft, denn es entsteht dort ein jährlicher Jahresumsatz von cirka 2,5 Milliarden Pfund. Damit man dort eine Lizenz bekommt, musste man anscheinend aus den eben genannten Ländern austreten.