George Danzer
Kategorie:
Poker News
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WSOP Player of the Year – George Danzer

Montag, 20 Oktober 2014 13:12    
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Der deutsche Kartenspezialist George Danzer hat es endlich geschafft und sich den Player of the Year Titel der World Series of Poker 2014 gesichert. Für den ambitionierten Pokerstars Pro war es eine Herzensangelegenheit, denn nur so konnte er seine Leistungen bestätigen. Hier gibt es jetzt ein interessantes Interview aus dem Pokerstars Blog.
Die nackten Zahl vor der diesjährigen WSOP in Las Vegas waren bei George Danzer eher ernüchternd, denn obwohl er sich bei zahlreichen Events eingekauft hatte, wollte es in Vegas nie wirklich klappen. In diesem Jahr war dann aber alles anders. Danzer gewann drei Bracelets in einem Jahr (als erster europäischer Spieler überhaupt), machte fünf Final Tables, zehn Cashes und holte sich auf diesem Weg $867.649! Damit ihr mehr über ihn und seine Leistung erfahren könnt, gibt es nun das Sieger-Interview mit dem Pokerstars Blog:

PSB: George, du hast es tatsächlich geschafft und bist als erster deutscher Pokerspieler überhaupt ‚WSOP Player of the Year' geworden. Wo warst du, als die Entscheidung gefallen ist und was ist danach passiert?
George: Es war eigentlich ganz unspektakulär. Nachdem ich aus dem High Roller Event ausgeschieden war, konnte ich zum ersten Mal richtig ausschlafen und bin erst um 14 Uhr aufgestanden. Beim Frühstück habe ich dann online die Updates vom Main Event und High Roller Event verfolgt. Als ich die Bustouts von Brandon im Main Event und High Roller Event gelesen hatte, bin ich raus aus dem Appartement und zu Ismael Bojang auf den Tennisplatz gestürmt. Isi hatte ja darüber hinaus auch Geburtstag und ich habe wie versprochen gekocht. Der Rest des Tages wird voll durchgefeiert.

PSB: Vor ein paar Wochen lief es bei der WCOOP gar nicht gut für dich. Du hast die Serie aber als gute Vorbereitung für die WSOP APAC gesehen. Zweckoptimismus?
George: Überhaupt nicht. Nach der anstrengenden WSOP in Las Vegas war ich völlig ausgepowert und habe mir einen Monat Pause gegönnt. Doch dann ging schon wieder die WCOOP los und ich hatte große Schwierigkeiten mich einzuspielen. In der ersten Woche habe ich alles andere als optimal gespielt. In der zweiten Woche ging es schon viel besser, aber in den entscheidenden Situationen hatte ich einfach Pech. In der dritten Woche habe ich dann wieder einen sehr guten Rhythmus gefunden und ein gutes Niveau erreicht. Auch wenn die Ergebnisse am Ende nicht gestimmt haben, die WCOOP war die optimale Vorbereitung für Australien.

PSB: Es war deine erste Reise nach Down Under und es ging dir in erster Linie um den POY-Titel. Alle hatten einen spannenden Zweikampf erwartet, aber du und Brandon habt es wirklich auf die Spitze getrieben. Wie sind die vergangenen zwei Wochen aus deiner Sicht gelaufen?
George: Ich wusste es wird hart. Die Felder waren viel kleiner als in Vegas und es standen einige Mixed-Games auf dem Turnierplan. Nach meinen Mincash zum Auftakt war ich sicher Brandon schlägt zurück. Zusammen mit Ismael habe ich mir eine Strategie zurechtgelegt und wusste immer wie viele Punkte bzw. welche Platzierung ich brauchte. Die Dynamik, die sich entwickelt hat, war natürlich extrem spannend. Und auch nach dem Bracelet-Gewinn war mir klar, dass wirklich erst mit dem Bustout von Brandon und mir im High Roller Event die Entscheidung fällt.

PSB: Trotz des Konkurrenzkampfes scheint sich auch ein freundschaftliches Verhältnis zwischen dir und Brandon entwickelt zu haben. Oder kanntet ihr euch schon vor Las Vegas?
George: Nein. Wir haben uns erst während der WSOP kennengelernt. Da wir beide oft deep im Turnier waren, saßen wir auch immer wieder zusammen am Tisch und haben angefangen Hände zu diskutieren. Ich habe dann sogar Prozente von ihm gekauft und wir sind ein paar Mal essen gegangen. Auch hier in Melbourne war er nach meinen Bracelet-Erfolg mit im Restaurant. Nachdem er den POY-Titel so knapp verpasst hat, ist die Enttäuschung natürlich groß. Aber es hat sich auf jeden Fall eine Freundschaft über die letzten Monate entwickelt.

PSB: Dein großer Traum war immer ein WSOP-Bracelet zu gewinnen. In den vergangenen Jahren musstest du kurz vor dem Ziel immer anderen Spielern den Vortritt lassen, dich mit zweiten und dritten Plätzen begnügen. Jetzt sind es drei Barcelets in einem Jahr geworden und du bist ‚WSOP Player of the Year'. Befindest du dich in einem Traum?
George: Ich bin noch im Delirium und weiß auch gar nicht, ob ich das alles jemals richtig verarbeiten werde. Das Ziel war seit 2005 ein Bracelet zu gewinnen und ich hab jedes Jahr aufs Neue hart darum gekämpft. Dann ist es passiert und eine Woche später folgt gleich das nächste. Der Rest hat sich einfach so entwickelt. Australien stand nie auf dem Plan. Dass hier dann noch ein Bracelet dazugekommen ist, war ein bisschen zu viel und werde ich wohl nie richtig realisieren. Es ist so schwer ein großes Liveturnier zu gewinnen und ich hatte das bis 2014 auch nicht geschafft. Jetzt sind es vier geworden, darunter drei Bracelet-Events. Das ist manchmal wie beim Golf. Du änderst einfach eine Kleinigkeit am Schwung und plötzlich kommen die Ergebnisse.

PSB: Im Interview mit meinem Kollegen Stephen Bartley, nach dem Gewinn deines dritten Bracelets, hast du gesagt, dass du mit dem POY-Titel den Höhepunkt deiner Karriere erreichen würdest. Du bist also ganz oben! Was kommt danach?
George: Das Wichtigste ist erreicht, ganz klar. Aber ich habe natürlich den Ehrgeiz und die Motivation diese Ergebnisse in den nächsten fünf, sechs Jahren zu bestätigen. Ich habe nie besser gespielt, muss also gar nicht viel ändern. Wichtig wird sein, diese Erfolge zu verarbeiten und in Energie umzusetzen. Und dann schauen wir wohin das führt. Außerdem ist eines meiner Hauptziele noch nicht erreicht: Das SCOOP-Leaderboard. Diese Turnierserie ist meiner Meinung nach noch schwerer als die WSOP, weil die Felder noch härter sind.

PSB: Du bist einer von nur sechs Spielern in der Geschichte mit drei Bracelets in nur einem Jahr. Wie wichtig sind diese kleinen Momente, die Erfolge und die Preisgelder?
George: Diese kleinen Momente sind einfach großartig. Ich schaue mir gerne online die Statistiken an. Dass ich selbst in einigen dieser Listen geführt werde sorgt immer für ein breites Grinsen in meinem Gesicht.

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