Die Bayern drehen mal wieder durch:



Zitat Zitat von DC Roulette Board
Folgendes ist passiert:



Ich bin seit über 3 Jahren online-Casino-Spielerin und habe ohne jegliche Angst oder Bedenken Gewinnerschecks stets bei meiner Hausbank offiziell eingelöst. Nun hat wohl ein eifriger Bankangestellter eine „Geldwäsche“ vermutet und die Kripo informiert, die mich vier Wochen lang sozusagen beobachteten und 3 Schecks a 1.000 Dollar aus meiner Privatpost vor Auslieferung konfiszierten. Am Montag hatte ich eine Hausdurchsuchung – mein PC wurde kurzfristig mitgenommen und eine Kopie der Festplatte gemacht, Ordner, Kontoauszüge, Kreditkarten – alles liegt nun beim Staatsanwalt. Da die eigentliche „Anklage“ Geldwäsche nicht aufrechtzuerhalten ist, lautet nun die Investigation „unerlaubte Teilnahme an Internet-Glücksspielen – Steuerhinterziehung“. Abgesehen davon, daß ich eine nicht vorbestrafte Mutter von 3 Kindern bin, in Amerika längere Zeit lebte und mir keiner Schuld bewußt bin, was ich falsch gemacht haben soll, möchte ich mein Geld zurück.



Die größte Unverfrorenheit kommt aber noch: Da die Schecks aus dem Ausland kommen (Popular Bank Zypern) und das Geld nur an mich persönlich ausgezahlt wird, verlangt die Kripo von mir, daß ich zusammen mit denen zur Bank gehe und dafür sorge, daß sie das Bargeld ausgehändigt bekommen, weil der „Staat“ mit den nicht eingelösten Schecks nichts anfangen kann. Ich finde das einfach krank.



Die Kripo hat mir gesagt, daß ich mich darum kümmern muß zu beweisen, daß das online Casino in Antiqua eine Lizenz für Deutschland hat. Das Casino widerum sagt, daß ich gar nicht in Deutschland spielen würde – nämlich in dem Moment, wo ich den Gameserver nutze, würden deutsche Gesetze nicht greifen. Ich bin so verwirrt und verunsichert und auch mein Anwalt ist ziemlich ratlos, so daß ich einfach auf diesem Wege Ratschläge und Tipps sammeln möchte. Das Casino wird wohl auch die Schecks nicht sperren und mir meinen Gewinn auf mein Neteller-Konto überweisen, da sie ja die Schecks ordnungsgemäß verschickt haben.



Bitte, haben Sie irgendeinen Tipp für mich? Ich muß morgen um 9.30 Uhr zum Anwalt, der aber auch momentan noch keinen Plan hat, weil es angeblich in Deutschland noch zu keiner Verurteilung eines online-Zockers gekommen ist. Bei meinem bisherigen Glück bin ich garantiert dann die erste Verurteilte.







Bitte entschuldigen Sie vielmals, falls ich Sie belästigt habe, aber ich bin verzweifelt und weiß eigentlich gar nicht, was ich falsch gemacht habe. Sollten Sie keinen Tipp für mich haben, bitte melden Sie sich trotzdem, daß ich nicht umsonst auf Antwort warte – danke !!! Nur zur Info: Ich habe diese Mail auch an „Ihren“ Webmaster geschickt in der Hoffnung, daß irgendjemand „die Lösung“ für mich hat. Sie glauben ja gar nicht, wie die Kripo mir gedroht hat (nachträgliche Betrugsanzeige, Anzeige wegen Steuerhinterziehung, Teilnahme an illegalem Glückspiel – Freiheitsstrafe bis zu 6 Monaten). Hallo??? Ich bin Mutter von 3 kleinen Kindern und spiele halt gerne Roulette. Wo ist denn das Problem???







Mit freundlichen Grüßen



Ich bin in Kontakt mit dieser Person,und habe soetwas bis heute nicht für Möglich gehalten.



hier noch einige Auszüge:



Hallo



Vielen lieben herzlichen Dank für Deine ausführliche Nachricht und Anteilnahme! Es hat mir so gut getan und selbstverständlich halte ich Dich auf dem laufenden (Jochen hat sich auch gemeldet und wir stehen in Verbindung).



Zunächst muß ich noch erklären, daß ich auch in Bayern lebe (Oberfranken) und ich von daher sowieso die „A….-karte“ gezogen habe. OK Bayreuth (steht für „Organisierte Kriminalität“) und das Landgericht sind bei mir eingeschaltet worden.







Ich sage jetzt einfach „Du“ und beantworte gerne Deine Fragen: Ich bin Stammspielerin im Cityclub-Casino und benutze sowohl Kreditkarten als auch mein Neteller-Konto. Da ich ein Einzelhandelsgeschäft und auch Gastronomie habe, war es mir immer lieber, wenn meine Gewinne direkt auf mein privates Konto per Scheck gutgeschrieben wurden. Das hat drei Jahre wunderbar funktioniert – bis zum 07.09.05. Das ist das Datum, wo die Flessa-Bank eine Verdachtsanzeige bei der Kripo wegen Geldwäsche getätigt hat. Hausdurchsuchung war am 10.10.05 (wenigstens habe sie gewartet bis die Kinder in der Schule waren). Vorgeworfen werden mir 33.000 Dollar verteilt auf mehrere Monate. Ich brauche nicht zu erwähnen, daß diese Summe eigentlich kein Gewinn ist, wenn man schon über 20 Jahre spielt. Das Cityclub-Casino hat mir nie Probleme gemacht und stets anständig die Gewinnersumme per Scheck an mich geschickt – federführende Bank ist die „Popular Bank Zypern“ – manchmal auch die Citibank New York. Man könnte jetzt sagen, Blödheit gehört bestraft – aber ich wußte beim besten Willen nicht, daß das Zocken in „Online-Casinos“ illegal ist. Deshalb habe ich doch auch die Schecks ohne Argwohn eingelöst.







Mein Pech ist noch, daß ich einen neuen und jungen und karrieresüchtigen Staatsanwalt erwischt habe, der anscheinend meint, er wird durch meine Verurteilung in Deutschland ein Zeichen setzen. Ich soll nach StGB § 284 /285 verurteilt werden. Mein Anwalt hat angedacht, daß ich die Schecks als „guten Willen“ der Kripo überlassen soll, um eine Einstellung des Verfahrens zu erreichen. Es weiß bloß momentan keiner, wo ich eigentlich gespielt habe – in Deutschland oder in Antiqua! Die Spielbank Wiesbaden arbeitet meines Wissens mit einer Webcam. Also wo spielen die online-Zocker? Zuhause in XY oder in der Spielbank Wiesbaden? Man hat mir auch deutlich klargemacht, daß man die Kreditkarten-Institute (Barclay, DaimlerChrysler etc.) kontaktieren wird, um herauszufinden, warum und unter welchen Kriterien diese Banken dieses „Online-Gambling“ unterstützen und fördern. So wie ich mein Glück kenne, kündigen die mir sofort meine Karten, wenn dort die Kripo mein Account anfragt. Kurioserweise wußte die Kripo, daß American Express sich distanziert hat und nicht in diese Sparte fällt. Kein Casino akzeptiert eine Amex-Karte.







Das Cityclub-Casino will sich morgen melden (wie auch immer) und mein Spielerkonto ist erstmal gesperrt worden.







Ich habe die Kripo auch gefragt, was denn mit den zigtausend online-Zockern ist, die genauso wie ich auch online spielen. Ich erhielt die Antwort, ich soll Kontaktadressen geben und die würden dann auch sofort belangt werden und man müsse jetzt dagegen hart angehen, da auch Milliarden Euro ins Ausland gehen. Und das ist nämlich der Grund! Deutschland braucht Geld und wir harmlosen Spieler sollen jetzt bestraft werden, damit das Geld hier bleibt. Selbstverständlich wird darauf hingewiesen, daß online-Casinos ein Paradies für Spielsüchtige sei und hier keine Kontrolle möglich ist, was ja bei Staatlichen Spielbanken mittels einer Sperre als erster Schritt in die Spielabstinenz durchgeführt wird. Das Gelabbere habe ich soooo dick!



Jedenfalls bedanke ich mich nochmals ganz herzlich für die ausführliche Antwort und die Links. Morgen früh habe ich Anwaltstermin und gerne melde ich mich wieder.





Wie seht Ihr Die Sache ?



Gruß Groover55


Hier der passende Thread:

http://www.roulette-board.de/index.php?showtopic=2632



Ich persönlich glaube die Story und bin doch schwer entsetzt was für Geschütze aufgefahren werden.

Eine Mutter mit drei Kindern wird wie ein Schwerverbecher behandelt nur weil sie im Internet spielt.



Unglaublich!