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  1. #1
    goye ist offline Erfahrener Benutzer
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    Standard Geldanlage 2, Vorschläge?

    Also ich hab mein Geld bisher mit 2 Prozent bei der Citibank verzinst, das wollte ich jetzt mal ändern.

    Da ich mit Aktien schlechte Erfahrung gemacht habe,

    Anfang 99 put auf Telekom, da standen die bei 30 :roll:

    und Ende 2000 Infineon gekauft habe, stand damals 50 oder so,

    wollte ich einen Teil in Indexzertifikate investieren und ein Teil in Anleihen.

    Bei Indexzertifikaten ist es wohl das, das im Daxbereich die Dividende mit in den Kursverlauf des Indexpapieres eingerechnet wird, beim Eurostoxx wohl nicht.(Wundert mich eigentlich)

    Nur auf den Dax zu setzten, ist mir eigentlich zu riskant, entweder Eurostoxx oder MSCI Worldindex. Hat wer zufällig davon was im Depot.



    Dann zum Thema Anleihen.

    Vorneweg: das ist mir zu kompliziert :roll:

    Ich will eigentlich ein Papier haben, bei dem ich jedes Jahr z.b. 6 % bekomme, ich das zu z.B. 102 Euro kaufe und nach Ablauf der Laufzeit halt 100 Euro wiederbekomme.

    ich hab schon bei wallstreet-online nachgeschaut und auch bei onvista, direkt weitergekommen bin ich aber nicht.

    Ich werde mich wohl nächste Woche nochmal dransetzten, wenn ich was finde, sage ich Bescheid.

    Eins fällt mir gerade noch ein. In der Faz von vor ein paar Tagen wurde über eine hybride Anleihe der Post besprochen. Diese läuft unendlich lange und man bekommt einen Zins, der sich an irgendeinem aktuellen Zinssatz ausrichtet, also was für Leute, die auf steigende Zinsen setzten.

  2. #2
    IndexP ist offline Super-Moderator
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    Standard Re: Geldanlage 2, Vorschläge?

    Zitat Zitat von goye
    Also ich hab mein Geld bisher mit 2 Prozent bei der Citibank verzinst, das wollte ich jetzt mal ändern.


    Immer noch die besseren Alternativen für Tagesgeld:

    --> 2,75% für das GMK-Konto bei der CC-Bank

    --> 2,5% für Extra-Konto bei der DiBa



    Eventuell kommt noch dieses 3% "Sparbuch" der BMW-Bank in Betracht.



    Da ich mit Aktien schlechte Erfahrung gemacht habe


    Einzelaktien (oder Derivate) zu handeln ist pures Zocken.

    Aber das weißt Du ja inzwischen.



    wollte ich einen Teil in Indexzertifikate investieren und ein Teil in Anleihen.


    Eins vornweg:

    Ich selbst bin ja Passiv-Anleger, aber kein Freund von Indexzertifikaten.

    Aber da scheiden sich die Geister, ev. dann auch Geschmackssache.



    Bei Indexzertifikaten ist es wohl das, das im Daxbereich die Dividende mit in den Kursverlauf des Indexpapieres eingerechnet wird, beim Eurostoxx wohl nicht.(Wundert mich eigentlich)


    Kommt öfters vor.

    Der Dax ist halt ein Performance-Index, da werden die Dividenden mit eingerechnet.

    Viele andere Indizes sind halt Preisindizes: Stoxx?, S&P?, Nikkei?



    Hier lauert auch die "Gefahr":

    (Annahme: Wir reden von laufzeitbegrenzten Indexzertifikaten...)



    Indexzertifikate auf Perf.-Indizes werden zum normalen Gegenwert verkauft, also z. B. Splittung 1:100.

    Indexzertifikate auf Kurs-Indizes SOLLTEN/MÜSSTEN mit einem Abschlag auf den Split-Preis verkauft werden - damit man nicht schlechter dasteht als ein Fondsanleger, der ja (egal ob thesaurierend oder ausschüttend) die Dividenden einstreicht.

    Dafür werden die zu erwartenden Dividenden bis zum Laufzeit-Ende geschätzt - und daraus ein Abschlag auf den Split-Preis ermittelt.



    Nur auf den Dax zu setzten, ist mir eigentlich zu riskant, entweder Eurostoxx oder MSCI Worldindex. Hat wer zufällig davon was im Depot.


    Fonds könnte ich Dir nennen.

    Zert. nicht.

  3. #3
    IndexP ist offline Super-Moderator
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    Standard Re: Geldanlage 2, Vorschläge?

    Zitat Zitat von goye
    Ich will eigentlich ein Papier haben, bei dem ich jedes Jahr z.b. 6 % bekomme, ich das zu z.B. 102 Euro kaufe und nach Ablauf der Laufzeit halt 100 Euro wiederbekomme.


    Sehr witzig.

    Das entspräche ja im Moment einer Rendite von 5,xx% p.a.

    Utopisch im Moment.



    Die einfachste (und gar nicht die schlechteste) Anleihe sind die Bundesschatzbriefe.

    Kann man (im Gegensatz zu anderen Bundesanleihen) sogar kostenlos erwerben - das ist bei den Mini-Zinsen nicht ganz unwichtig.

    Ansonsten mußt Du wohl unter Bundes-Obligationen schauen.



    Andere Euroländer-Anleihen:

    Bringt nix, Zinsniveau ist dasselbe.



    Fremdwährungsanleihen:

    Du kaufst Dir zusätzlich das Devisen-Kurs-Risiko ein.



    Hochzins-Anleihen (Rußland, Argentinien, etc.):

    Finger weg. Der Anleihen-Teil im Depot soll der sichere Teil sein.



    Unternehmens-Anleihen:

    Vom Risiko her angesiedelt zw. Staatsanleihe und Unternehmensaktie.

    Und genauso einen erwarteten Zins bringen sie auch, ensprechend der Risiko-Rendite-Kurve.

    Als Beimischung ja, aber nicht als den sicheren Anleihen-Teil verstehen.



    Und wenn Du Dir dann die in Frage kommenden Anleihen angesehen hast - dann wirst Du sehen, daß Du mit einem guten Tagesgeldkonto/Festgeld im Moment höhere und flexiblere Zinsen erwirtschaftest als mit einer Anleihe.

    (Grund: Die Banken dürfen sich nicht nur von der EZB Geld borgen, sondern müssen auch Eigen-Einlagen nachweisen - Kundengelder...)

  4. #4
    goye ist offline Erfahrener Benutzer
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    Standard

    also so weit ich mich erinnere, gibt die Post im ersten Jahr 6 % Zinsen, im zweiten wohl vorraussichtlich 4 %, je nachdem, wie sich der Zins entwickelt.



    ICh verstehe jetzt nur nicht, warum die einen Fond hast. Der kostet doch nur an Gebühren, da fährt man mit den Indexzertifikaten doch besser.

    Außer das ist jetzt ein Fonds, der jetzt die Marktindifferenzen ausnutzt, nur ist das wohl fast wieder so, als ob man eine unschlagbare Roulettestrategie hat, oder?

  5. #5
    IndexP ist offline Super-Moderator
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    Standard

    Zitat Zitat von goye
    Ich verstehe jetzt nur nicht, warum die einen Fond hast. Der kostet doch nur an Gebühren, da fährt man mit den Indexzertifikaten doch besser.


    Es sind passive Indexfonds, logisch.

    Meine Lieblings-Fonds haben einen Ausgabe-Aufschlag von 0,5% und eine jährliche Management-Gebühr von 0,5%.

    (Balzac-Fonds von der State Street Fondsgesellschaft - gibt es auf den MSCI Europe, USA, Japan, World - und noch ein paar spezialisierte Indizes.)



    Indexzertifikate kosten zwar keine laufenden Gebühren, aber Du bezahlst bei Kauf UND Verkauf Spesen wie beim Aktienkauf.

    Keine Ahnung, welche Restlaufzeit Deine avisierten Indexzertifikate haben - aber mehr oder weniger kommt der Vgl. Zertifikate-Fonds auf ein Nullsummenspiel hinaus.



    Ich muß (mich) also nicht



    A) mit Restlaufzeiten, Wiederanlage rumschlagen

    B) mit dem Risiko leben, daß Indexzertifikate sog. 'Inhaberschuldverschreibungen' sind - im Falle eines Konkurses also zur wertlosen Konkursmasse gehören - während Fonds als Sondervermögen laufen und davon nicht betroffen sind.

    Dieses Risiko wird natürlich im Falle eines Herausgebers ala 'Deutsche Bank' gern vernachlässigt - Null ist es jedenfalls nicht.



    Nett, nach 3 Jahren oder so mal wieder in den 'Basics' zu wühlen...

  6. #6
    searcher ist offline Benutzer
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    Standard Mehr als 15.000 Kleinaktionäre klagen gegen die Telekom

    DEUTSCHE TELEKOM



    Völlig neue Herausforderung



    Von Frank Dohmen und Klaus-Peter Kerbusk



    Mehr als 15.000 Kleinaktionäre klagen gegen die Telekom. Das Mammutverfahren, das in dieser Woche beginnt, könnte das Gericht in Frankfurt lahm legen.



    Was da auf ihn zukommen könnte, muss Meinrad Wösthoff geahnt haben. Zwei Tage Bedenkzeit hatte der erfahrene Jurist deshalb erbeten, als ihm das Präsidium des Landgerichts Frankfurt einen neuen Job anbot. Erst dann übernahm er vor gut einem Jahr die Leitung der 7. Kammer für Handelssachen.



    Was dann wirklich passierte, übertraf aber wohl die Vorstellungen Wösthoffs, 46. Tag für Tag trudelten Dutzende Klagen bei ihm ein. Bald reichten die Regale in seiner Geschäftsstelle nicht mehr aus. Zwei weitere Räume mussten hergerichtet werden für die wachsenden Papierberge.



    Früherer Konzernchef Sommer: Flop für die Aktionäre

    Ganz schlimm wurde es im Mai. Da quollen die Schriftsätze tagelang aus allen Faxgeräten, eines brach unter der Dauerbelastung sogar zusammen. Und am Ende fuhr ein Lkw vor und brachte noch einmal gut acht Tonnen Papier.



    Der gigantische Aktenberg ist die Ausgangsbasis für ein Mammutverfahren, das Richter Wösthoff am Dienstag dieser Woche im Saal 165 C des Landgerichts Frankfurt am Main eröffnet: Mehr als 15 000 enttäuschte Aktionäre haben den ehemaligen Staatskonzern Deutsche Telekom auf Schadensersatz in Höhe von insgesamt rund 100 Millionen Euro verklagt, die Einzelforderungen reichen von einigen hundert Euro bis zur Rekordsumme von 6,5 Millionen Euro.



    "Ein solches Verfahren hat es in Deutschland noch nie gegeben", sagt der Bremer Anwalt Jens-Peter Gieschen. Nicht die Schadenssumme, sondern die Zahl der Beteiligten, darunter 630 Kläger-Anwälte, sprengt alle Dimensionen und stellt das Gericht, so Wösthoff, vor "völlig neue Herausforderungen".



    Und das ist womöglich erst der Anfang. Weitere 17 000 Aktionäre haben Ansprüche bei einer Schiedsstelle in Hamburg eingereicht. Da die Telekom alle Vergleiche ablehnt, müssen sie nun entscheiden, ob sie sich den Klagen in Frankfurt anschließen.



    Um die Flut überhaupt bewältigen zu können, hat Wösthoff zunächst einmal zehn Klagen für eine Art Pilotverfahren herausgepickt. Dabei sollen von Dienstag an "alle typischen rechtlichen wie tatsächlichen Probleme" abgedeckt werden. Wie lange das Verfahren dauert, ist völlig offen.



    Ebenso unklar ist, was mit den nächsten Klagerunden passiert, während die Verlierer der vorigen Runde - ob Telekom oder Kläger - bereits in die nächste Instanz gehen. Selbst wenn pro Monat 30 Fälle verhandelt würden, wäre das Gericht damit auf Jahre hinaus lahm gelegt.



    Tonnenweise Papier



    Das juristische Spektakel ist die Spätfolge einer Aktion, mit der Hans Eichel vor vier Jahren "eine neue Marke in der Erfolgsgeschichte der deutschen Privatisierungspolitik" setzen wollte - dem dritten Börsengang der Telekom, der rund 15 Milliarden Euro in die Kassen des Finanzministers brachte.



    Für die Aktionäre war das Geschäft ein Flop. Schon eine Woche nach der Zuteilung war die vom damaligen Telekom-Chef Ron Sommer hoch gepriesene Aktie deutlich unter den Ausgabepreis von 63,50 Euro gefallen. Erst bei knapp 10 Euro war der Kurssturz im Frühjahr 2003 beendet.



    "Hier ist planmäßig kleinen Leuten in die Tasche gegriffen worden", behauptet Anwalt Ralf Plück, dessen Wiesbadener Kanzlei gut 6000 Kläger vertritt. Bis zu zwei Dutzend verschiedene Mängel, die allesamt von den Telekom-Anwälten bestritten werden, wollen die Juristen in dem Börsenprospekt entdeckt haben.



    Ganz oben auf der Mängelliste stehen die umstrittenen Angaben über das Immobilienvermögen der Telekom, für die sich auch Staatsanwalt Theodor Bosche in Bonn seit vier Jahren interessiert. Um den Beweis einer falschen Bilanzierung antreten zu können, müssten die Kläger aber wahrscheinlich ein detailliertes Gutachten über die wahren Immobilienwerte vorlegen. Allein dessen Kosten werden auf etwa 17 Millionen Euro geschätzt - und die müssen "im Normalfall", so Wösthoff, zunächst die Kläger vorstrecken.



    Einige Anwälte erwarten deshalb, dass Wösthoff den Prozess nach dem Start am Dienstag vertagt, bis die Staatsanwaltschaft ihre Arbeit abgeschlossen hat. Doch selbst wenn Bosche Anklage gegen die Telekom erheben sollte, wäre damit in Frankfurt nichts entschieden. Denn die Telekom ist fest entschlossen, die Prozesse bis zur letzten Instanz zu führen und sich nicht auf irgendeinen Vergleich einzulassen.



    Geld spielt dabei nicht die entscheidende Rolle. Schlimmer könnte die politische Dimension einer Niederlage werden, die dann zwangsläufig Gestalt bekommt.



    Immerhin war die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau Verkäufer der Aktien und mitverantwortlich für den umstrittenen Börsenprospekt. Müsste der Bund dann nicht auch haften? Und wäre es gerecht, dass nur die Kläger Schadensersatz erhalten? Oder müsste der Verkäufer nicht alle Aktionäre entschädigen?



    Für Kläger-Anwalt Andreas Tilp ist die Sache klar: "Wenn der Prospekt falsch war, dann war er ja wohl für alle falsch. Alles andere wäre nicht nachvollziehbar."



    Quelle

  7. #7
    Polli Gast

    Standard

    6% Rendite gab es für einen zeitlich befristeten Zeitraum mal bei der 1822direkt.



    Ansonsten bekommst du hohe Festgeldrenditen bei der holländischen Finansbank. Für die habe ich leider keine URL. Aber Vorsicht: Finansbank sichert nur bis 20.000 Euro.

  8. #8
    goye ist offline Erfahrener Benutzer
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    Standard

    das war mal vor ein paar Jahren, jetzt gibts das garantiert nicht mehr

  9. #9
    Polli Gast

    Standard

    Zitat Zitat von goye
    das war mal vor ein paar Jahren, jetzt gibts das garantiert nicht mehr
    Doch gibt es, ich poste hier ja nicht umsonst. Link ist im oberen Posting. Sind glaube ich sogar 8% draus geworden - aber befristet, wie gesagt.

  10. #10
    Avatar von JGW
    JGW
    JGW ist offline Erfahrener Benutzer
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    Glaube nicht, dass Goye Interesse an Angeboten hat, bei denen man auf der einen Seite zwar für einen kurzen Zeitraum einen erhöhten Zins bekommt, dann aber im Gegenzug das Geld in Fonds anlegen und Ausgabeaufschlag bezahlen muss. Darum geht es nämlich im Angebot von 1822direkt.



    Es versuchen etliche Banken ihre Kunden mit solchen Angeboten für dumm zu verkaufen. Letztens noch ähnliches bei der Comdirect gesehen.



    Momentan seriös auf 6 oder 8 Prozent Zins zu kommen ist schlichtweg nicht möglich. Schau Dir die Refinanzierungssätze der EZB an. Warum sollte ne Bank sich dann das Geld für 6-8 Prozent von den Kunden holen.

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