Aaaargh! Ich hab´ Schaum vor dem Mund. Die sind doch alle wahnsinnig da an den Tischen. :x
Turnier: Ich J 10 o. Flop bringt irgend so was wie 4 7 10, davon 2 Karo. Der andere setzt, ich raise, er geht mit. Im Turn ein J. Prima, denke ich, zwei Paar, das sieht gut aus. Der andere ist zuerst dran mit setzen, und was macht der? Er geht all-in. Was bleibt einem da mal wieder anderes übrig? River: irgend ein popeliges Karo, und der Kontrahent hat Karo 2 und 7 und seinen Flush. Von mir aus. Aber nicht genug damit, dass er mit bis dahin einem lumpigen 7er-Paar von sich aus all-in geht, nein, danach quatscht er im Chat auch noch so neunmalklug daher, dass er ja ach so viele Outs gehabt hätte. Unsäglich. :x Schlimm, dass so einer dann ganz weit vorne landet im Turnier. :?
Wenigstens hab´ ich es trotz dieses Nackenschlags noch irgendwie wenigstens ins Geld geschafft, immer brav folden und die letzten paar Chips pflegen, bis sich die anderen eliminiert hatten. :twisted:
Trotzdem, ein schwacher Trost.
Dein Erlebnis ist als Einzalfall sicher ärgerlich, aber durchaus mal möglich.
Mir fällt allerdings auf, daß solche Dinge immer häufiger passieren.
Fast unschlagbare Hände after Flop verlieren dann plötzlich gegen irgend einen Maniac, der mit mist alles zahlt.
Ich vermute sehr stark, daß die so genannten Zufallsgeneratoren alle so konzipiert sid, daß
1. underdogs öfter gewinnen, als an realen Tischen,
2. spieler, die im Plus sind, danach wieder oft verlieren,
3. Riskantes Spiel belohnt, und korrektes Speil bestraft wird.
wieso wahnsinnig ?
wenn er nach dem Raise beim Flop mit Paar
und Flush-Draw All-in geht, macht er alles
richtig
das verpasst er, er kriegt sein Flush nicht,
ok, denkt er dann geh ich nun All-in
ist doch mutig gespielt, er will halt hier
den Pott sofort gewinnen, den River Flush
hat er sich redlich verdient
Zitat von klaus
So war es ja nicht, lies es dir noch mal in Ruhe durch. :wink:
Wenn er jedenfalls von sich aus all-in geht, obwohl er vor dem River klar hinten liegt, ist er m.E. ein Gambler und macht im Sinne von richtigem Poker nichts richtig. Denn die Chance auf die letzte Karte noch seinen Flush zu komplettieren liegt doch deutlich unter 50%. :roll:
Am Flop hast du Top-Paar, er hat aber ein Paar und ein Flush-Draw,
er liegt vorn (bis zum River gesehen), da gibt es nichts dran zu deuteln,
ich kann das belegen mit Pokerstover 50,111% zu 49,889% ist er vorn.
Da er setzt und du raised am Flop, wäre es das beste gewesen für ihn,
hier All-in zu gehen, was dich vor eine wichtige Entscheidung gestellt hätte:
Passen oder Callen. Wenn du mitgehst, wäre es fast 50:50 gewesen.
Daß er dein Raise nur called und nach dem Turn dann All-in geht,
macht wenig Sinn.
Aber man kann versuchen, sich in seine Situation hereinzuversetzen.
Vielleicht leidet er unter Verflogungswahn, will sagen, er
dachte, alle wollen ihn bei einem Raise immer nur bluffen.
Könnte ja auch sein, daß du ein großer Bluffer bist oder aber
eher im Gegenteil sehr wenig bluffst und sehr tight spielst.
Da könnte er gedacht haben, der hat sowenig gespielt, der blufft jetzt.
Meine Vermutung ist, daß er am Turn erst gesehen hat, daß er
eigentlich beim Flop hätte All-in gehen müssen und dann ist er
eben überstürzt doch noch All-in gegangen.
Zitat von klaus
Tatsächlich, da ist er deutlich vorn. :roll:
Zitat von klaus
Was der Kerl denkt oder fühlt ist ja eigentlich egal. Wenn er vorher falsch gespielt hat, sein Problem. Fakt ist doch, dass er vor dem River klar hinten liegt und dennoch von sich aus ein all-in anbietet. Das ist und bleibt in meinen Augen Murks. :wink:
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