Amtsgericht zieht BJ-Gewinne ein
Das Amtsgericht München hat vor wenigen Tagen eine folgenschwere Entscheidung gefällt, bei welcher ein junger Mann den Großteil seiner Blackjack Gewinne verlieren wird. Und zwar hat das Gericht das Urteil gefällt, dass er aufgrund von einer Teilnahme an illegalem Glücksspiel keinen Anspruch auf das Geld besitzen würde.
Ein 25-jähriger Deutscher hatte vor einigen Wochen einen unglaublichen Lauf beim Blackjack, welches er in einem virtuellen Casino mit Lizenz in Gibraltar über einen längeren Zeitraum sehr oft spielte. Über diese Zeit gewann er rund 80.000 Euro und bewegte über 200.000 Euro. Den Gewinn ließ er sich dann auf sein Konto auszahlen und hob den Betrag ab.
Nun wird er das Geld nicht mehr wiedersehen, denn während einer Durchsuchung wurde das Geld beschlagnahmt. Nachdem er zugab, dass das Geld durch das Spielen von Glücksspiel im Internet gewonnen wurde, wurde nun alles eingezogen. Und zwar würde er an illegalem Glücksspiel teilgenommen haben!
Dies rief natürlich die Verteidigung auf den Plan, welche argumentierte, dass in vielen Medien explizit dafür geworben wurde und er deswegen nichts illegales getan habe. Die Anklage wehrte dies erfolgreich ab: „[…] Eine Ausnahme gilt für die sogenannten Sportwetten. Das Sportwettenmonopol des Staates wurde mittlerweile durch den Europäischen Gerichtshof aufgehoben. […] Entgegen der Auffassung der Verteidigung, verstößt diese Vorschrift [daher] nicht gegen höherrangiges EU- Recht oder die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes.“
So geht nun ein weiteres kurioses Urteil in die Geschichte ein! Obwohl sich der junge Mann nichts zu Schulden kommen lassen hat, werden seine Gewinne nun einbehalten. Was ist bloß los in Deutschland?
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