Ivey verliert Edge Sorting Prozess
Die Pokerlegende Phil Ivey, die aber auch für seine exsessiven und erfolgreichen Casinosessions bekannt geworden ist, hat in der letzten Woche seinen wohl wichtigsten Gerichtsprozess verloren. Und zwar hatte sich Ivey einen Vorteil beim Tischspiel Punto Banco verschafft, sagte der Richter, und so seien seine 7,8 Millionen Pfund rechtmäßig einbehalten worden!
Der Rechtsstreit zwischen Phil Ivey und dem Crocksford Casino dauerte nun schon einige Monate an, denn es ging um viel Geld und um einen richtungsweisenden Entscheid des Richters. Und zwar hatte Ivey mit zwei Freunden das Casinospiel Punto Banco in dem britischen Casino gespielt und sich dort von der Unfähigkeit des Dealers und einem Fehler der Karten einen Vorteil verschafft. Er wusste somit, welche Karten teilweise kommen würden und gewann mit einem Einsatz von 1 Million Pfund einen Betrag von 7,8 Millionen Pfund.
Ivey hätte sich damit, laut dem Richter, einen klaren Vorteil verschafft, die essenzielle Grundprämisse des Spiels aufgehoben und den Dealer ausgehebelt. So sei kein "Spielvertrag" zustande gekommen und Ivey würde nur seinen Einsatz wiederbekommen!
"Es ist zwar zufriedenstellend, dass der Richter mich als ehrlichen Zeugen bezeichnet hat. Ich glaube aber, dass wir eine legitime Strategie verfolgt haben und lediglich die Versäumnisse des Crockfords hinsichtlich ausreichender Maßnahmen zum Schutz gegen Spieler meines Könnens ausgenutzt haben. Offensichtlich war der Richter heute allerdings anderer Meinung", sagte Ivey nach dem Gerichtstermin.
Für die Glücksspielindustrie war es ein richtungsweisender Tag. Nun wird kein Spieler auf ein anderes Urteil in ähnlichen Fällen hoffen können!
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