Craps
Bei Craps handelt es sich ursprünglich um ein Würfelspiel, welches synonym auch mit Seven Eleven oder Craps shooting bezeichnet wird. Besonders in den USA stellt Craps ein beliebtes Glücksspiel dar. Neben der Würfel Variante etablierte sich das sogenannte Card Craps, das denselben Regeln folgt.
Regeln
Die Grundregeln von Craps unterscheiden den Shooter und die Faders. Dem Shooter ist es vorbehalten einen Einsatz, das Banco, zu setzen. Danach haben die weiteren Spieler (Faders) die Möglichkeit dagegen zu setzen. Nachdem alle Einsätze eingebracht wurden, wirft der Shooter zwei Würfel. Über den Erfolg des Wurfes entscheidet die Augensumme der Würfel. Wirft der Shooter eine Summe von 7 oder 11, bedeutet dies einen Natural, welcher mit einem sofortigen Gewinn verbunden ist. Umgekehrt bedeutet der Wurf einer 2, 3 oder 12 einen Crap, der mit dem sofortigen Verlust des Einsatzes verbunden ist. Bei den Augensummen, 4 bis 6 und 8-10 handelt es sich um einen Point. Der Shooter wirft daraufhin erneut die Würfel. Danach gelten die Regeln wie folgt. Erzielt der Shooter dieselbe Augensumme wie im vorangegangenen Wurf gewinnt er. Bei der Sieben verliert er, im Gegensatz zum ersten Wurf. Erzielt er eine andere Summe, würfelt der Shooter erneut. Steht der Shooter als Gewinner fest, darf er erneut werfen. Den Gewinn erhält er jedoch erst, wenn er die Würfel weiter reicht. Hat der Shooter aufgrund eines Craps sein Spiel verloren, darf er ebenfalls erneut spielen. Dazu ist jedoch ein neuer Einsatz notwendig. Möglich ist auch eine Weitergabe der Würfel an den rechten Mitspieler. Sollte der Shooter im vorangegangen Wurf allerdings durch eine Sieben verloren haben, muss er die Würfel weiterreichen.
Spielablauf
Der Spielablauf beim Craps stellt sich wie folgt dar. Der Shooter wirft die Würfel mit der Hand gegen die Wand des Spieltisches. Die Würfel besitzen eckige Kanten und sind in der Regel rot. Beim Spiel besitzen die Faders einen 1,4% Vorteil gegenüber dem aktiven Shooter.
Ist das Banco höher als der Einsatz der Faders, erhält der Shooter den Differenzbetrag. Umgekehrt ist eine Erhöhung des Banco durch den Shooter möglich, um die Differenz auszugleichen. Möchte der Shooter allerdings sein Banco nicht erhöhen, gibt es weitere Möglichkeiten. Handelt es sich um den ersten Wurf des Shooter, hat der Einsatz des Spielers Priorität, der als letztes die Würfel abgeben musste. Danach folgen die Spieler zu seiner Rechten, bis der Betrag übereinstimmt. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass der Shooter das letzte Spiel gewonnen hat. Dann gilt der Einsatz desjenigen Mitspielers, der im vorigen Spiel den höchsten Einsatz gebracht hat. Daraufhin folgen erneut die Spieler zu seiner Rechten bis zum Limit des Bankbetrages. Diese Prozedere ist auch der Fall, wenn der vorherige Shooter die Würfel freiwillig weitergereicht hat. Als letzte Version ist es denkbar, dass der Shooter aufgrund eines Craps verloren hat und ein neues Banco eingesetzt hat. Demnach gilt erneut der höchste Einsatz in Verbindung mit der Weitergabe nach rechts.
Side Bets
Neben dem regulären Spiel, ist es den Teilnehmern möglich unterschiedliche Side bets durchzuführen. Diese beinhalten beispielsweise die Nennung einer bestimmten Augenzahl. Die Mitspieler können nun untereinander wetten ob dieser Fall eintritt oder nicht. Aufgrund des Hauptspiels und der Side Bets gibt es zahlreiche Möglichkeiten zu gewinnen. Einige Wetten bedeuten zum Beispiel eine erhöhte Gewinnwahrscheinlichkeit für die Bank. Andere bringen den Vorteil auf die Seite des Spielers. Dazu gehören vor allem die Wettformen Pass, Don´t pass, Don´t come und Come. Vermieden werden sollten Craps 2 und Craps 12. Außerdem ist es häufig sinnvoll mehrere Wetten zu kombinieren. Wirkungsvoll ist beispielsweise eine Kombination aus Odds Bets mit einer der oben genannten Wettformen. Grundsätzlich sollte vorher jedoch ausprobiert werden, bevor von Beginn an ein allzu großes Risiko eingegangen wird. Insgesamt gilt Craps als eines der unterhaltsamsten Casino Spiele.
Geschichte
Die Entstehung von Craps ist nicht unumstritten. Es ranken sich mehrere Theorien um den genauen Entstehungsort und die dazugehörige Zeit. Einigkeit besteht jedoch darin, dass die heutige Version von Craps über Amerika nach Europa gelangt ist. Craps lässt sich, laut einer Theorie von Richard Epstein, auf ein Spiel des Mittelalters mit Namen Hazard zurückzuführen. Über die Entstehung des Namens gibt es ebenfalls verschiedene Ansichten. Demnach soll er entweder auf das englische Wort Crabs (Krabbe) oder auf das französische Crapeaud (Kröte) zurückgehen. Einen anderen geschichtlichen Verlauf beschreibt Goeffrey Dibben, der die Entstehung noch vor dem Mittelalter datiert. Ihm zur Folge entstand Craps auf der Grundlage eines arabischen Würfelspiels, welches Azzahr genannt wurde. Nach dem es nach Frankreich gelangt war, bekam es die Bezeichnung Hasard. Später wurde aus dem Wort das englische Hazard. Die Bezeichnung Craps, erhielten daraufhin die Würfe mit dem geringsten Wert. Das Spiel wurde im 17 Jahrhundert von den Franzosen nach Kanada, und später von Siedlern in die USA getragen, wo es fortan als Craps bekannt wurde.
Das Kartenspiel entwickelte sich aufgrund der Rechtslage in einigen Bundesstaaten der USA, welche das Würfelspiel verbietet. Als Grundlage für Card Craps dienen ein 48er oder 72er Blatt, die Spielkarten 2 bis 6, sowie die vorhanden Asse. Das werfen der Würfel wird durch das aufdecken zweier Karten ersetzt.
